Badachschanische dambura. Ziyadullo-Shahidi-Hausmuseum in Duschanbe, Tadschikistan
Dambura, auch danbura, ist eine bundlose zweisaitige Langhalslaute, die im Norden Afghanistans besonders zur Unterhaltung in Teehäusern solistisch oder in einem kleinen Ensemble zur Gesangsbegleitung von Volksliedern gespielt wird. Häufig begleitet ein Sänger sich selbst auf der dambura. In einem Teehaus-Ensemble tritt der dambura-Spieler typischerweise mit zwei Sängern auf. Beide Saiten werden meist zugleich mit den Fingern ab- und aufwärts geschlagen. Zu der nur auf der oberen Saite gegriffenen Melodie kommt ein Bordunton der leeren unteren Saite.
Die dambura ist mit der in Zentralasien verbreiteten dombra verwandt. Nach der Bauform werden zwei Varianten unterschieden: Die größere turkestanische dambura mit angesetztem Hals ist in Nordafghanistan am weitesten verbreitet und ist das hauptsächliche Zupfinstrument der im Zentrum des Landes lebenden Hazara. Die kleinere badachschanische dambura, bei der Korpus und Hals aus einem Holzstück gefertigt werden, kommt in der gleichnamigen Provinz im
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